Freude über Medizincampus für Niederbayern

15. Mai 2022

Freude über Medizincampus für Niederbayern Jahresfeier der SPD Hauzenberg – Ehrungen der letzten beiden Jahre nachgeholt – "Umdenken bei Globalisierung"

Freude über Medizincampus für Niederbayern

Nach den Ehrungen beim Hauzenberger SPD-Ortsverein: (v.l.) Christian Flisek, Johann Schmöller, Thomas Zieringer, Günther Schramm, Willi Urmann, Evi Oberneder, Johannes Schätzl, Heidi Bauer, Erhard Balzer, Johann Kindermann und Herbert Oberneder. −Foto: Anetzberger

Hauzenberg. In den vergangenen zwei Jahren hatte es wegen der pandemiebedingten Einschränkungen keine Jahresfeiern und die damit einhergehenden Mitgliederehrungen gegeben. Nun hat sich der Hauzenberger SPD-Ortsverein getroffen, um diese gebührend nachzuholen. Die Vorsitzende der SPD Hauzenberg Evi Oberneder eröffnete. Mit dabei waren Ehrenvorsitzender Alois Holzinger, die beiden Ehrenmitglieder Erhard Balzer und Willi Uhrmann sowie MdL Christian Flisek und MdB Johannes Schätzl, selbst Mitglied im Ortsverein.

"Bundestagsabgeordneter aus den eigenen Reihen"

Bei einem kurzen Rückblick lobte die Haager Stadträtin Evi Oberneder unter anderem die reibungslose Zusammenlegung der drei Hauzenberger SPD-Ortsvereine Oberdiendorf-Haag, Wotzdorf und Hauzenberg. Dabei dankte sie insbesondere dem ehemaligen Hauzenberger Stadtrat Johannes Seiser, der diesen aufwendigen Prozess federführend vorangetrieben hatte. Besonderen Stolz verspüre sie zudem immer mit Blick auf den erfolgreichen Wahlkampf von Johannes Schätzl. "Dass jetzt ein Mitglied aus unseren Reihen im Bundestag sitzt und Hauzenberg sowie unsere Passauer Region würdig vertritt, ist natürlich etwas ganz Besonderes für uns", sagte Oberneder bei ihrer Begrüßung. Schätzl dankte der Vorsitzenden für deren geleistete Arbeit, ihren großen Engagement für die Sozialdemokratie und die ganz persönliche Unterstützung in seinem letztjährigen Wahlkampf. "Was Evi in den letzten Jahren nicht nur für die SPD in Hauzenberg geleistet hat, ist unbezahlbar", so der Bundestagsabgeordnete. Lobende Worte fand er außerdem für die außergewöhnliche Besonnenheit von Bundeskanzler Olaf Scholz angesichts der aktuellen geopolitischen Lage, worauf zustimmender Applaus der Anwesenden folgte.

"Wichtige Dinge in Deutschland produzieren"

Dass er aus Anlass des Tags der Arbeit mit seinen sozialpolitischen Themen auch gerne nur über diese reden würde, betonte Christian Flisek zu Beginn seiner Ansprache. Man müsse aber leider über ganz andere Dinge sprechen in dieser Zeit, nämlich über Krieg und Frieden. In diesem Zusammenhang müsse man auch über die Folgen der Globalisierung nachdenken. "Wir werden wieder lernen müssen, dass bestimmte strategische Dinge, die für unser Land wichtig sind, auch in Deutschland produziert werden sollten. Auch wenn in dessen Folge beispielsweise Medikamente etwas teurer werden", sagte er. "Wenn wir das richtig machen,, dann ist das kein Rückschritt in der Globalisierung, sondern echter Fortschritt für Wohlstand und Arbeitsplätze in unserem Land", stellte der Landtagsabgeordnete fest. Weiter freute sich Flisek über den positiven Ausgang der Entscheidung, demnach Niederbayern einen Medizincampus bekomme. Dabei handele es sich um ein großes Herzensthema des Abgeordneten. "Wir brauchen eine Universität in der Region, damit Frauen und Männer, die heimatverbunden sind und Medizin studieren wollen, dies auch wohnortnah tun können und später dann als Landärzte hierbleiben." Man werde sich jedoch nicht auf diesem Erfolg ausruhen, meinte Flisek weiter. "Ich will eine Uniklinik in Niederbayern haben", formulierte er das nächste Ziel.

DIE GEEHRTEN
Zusammen mit den beiden Abgeordneten ehrte die Vorsitzende der SPD Hauzenberg Herbert Oberneder für zehn Jahre, Thomas Zieringer und Johann Schmöller für 25 Jahre, Willi Urmann und Johann Kindermann für 40 Jahre, sowie Heidi Bauer, Erhard Balzer und Günther Schramm für jeweils 50 Jahre Mitgliedschaft. Auch MdB Johannes Schätzl selbst wurde für zehn Jahre Mitgliedschaft eine Urkunde überreicht. "Es ist etwas Besonderes, wenn Menschen sich so lange in den Dienst der Demokratie stellen", freute sich Oberneder.− red Quelle: PNP

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