SPD wünscht sich eine barrierefreie Fußgängerzone

29. November 2022

Gehbänder sollen Menschen mit Rollator oder Kinderwagen den Weg erleichtern – Ortsverein fordert schnelle Umsetzung

SPD wünscht sich eine barrierefreie Fußgängerzone

Bei einem Ortstermin am Übergang von der Kusserstraße zur Fußgängerzone hat sich das Führungsteam des SPD-Ortsvereins Hauzenberg mit Stadt- und Kreisrätin Evi Oberneder (v.l.), Seniorenvertreter Willi Urmann und den Vorstandsmitgliedern Rainer Penzenstadler, Stefanie Hartl, Stefan Ranzinger und Edith Penzenstadler ein Bild von der Notwendigkeit eines sogenannten Gehbandes gemacht. −Foto: SPD

Bereits vor längerem wurde die Kusserstraße, an der unter anderem das Hauzenberger Altenheim liegt, so saniert, dass ein breiter und gut befahrbarer Gehweg vorhanden ist. Für ältere Menschen, die auf Gehhilfen wie Rollatoren angewiesen sind, ist das eine große Erleichterung. Auch Kinderwagen lassen sich dort komfortabel schieben.

„Leider endet dieser Komfort relativ schnell beim ehemaligen Modehaus Url. Ab dort ist die Fußgängerzone nur noch über grobes Kopfsteinpflaster zu befahren“, kritisiert die Hauzenberger SPD nun in einer Pressemitteilung. „Mit einem Rollator ist das kaum mehr zu überqueren. Insbesondere für die Bewohner des Seniorenheimes mit Rollator oder Fahrstuhl bedeutet das große Steinpflaster eine unüberwindbare Barriere.“ In der Vorstandssitzung des Hauzenberger SPD-Ortsvereins habe Seniorenvertreter Willi Urmann daher gefordert, zeitnah ein sogenanntes Gehband zu errichten, heißt es in der Presseerklärung weiter. Bestenfalls solle es für den Bereich bis zur Ampelkreuzung gelten, jedoch mindestens bis zur Stadtapotheke. Im Bereich des Wochenmarktes sollte notwendigerweise die gesamte Fahrbahnbreite erneuert werden, da dort die Verkaufsstände dann auf dem Gehband stünden. Bei dieser im Verhältnis kostengünstigen Lösung solle ein gut befahrbarer Weg in die Kopfsteinpflaster-Straße integriert werden. Dieser solle sich bezüglich Breite und Material am Gehweg der Kusserstraße orientieren, um auch optisch damit zu harmonieren, so die Forderung der SPD.

In diesem Zusammenhang verwies Urmann auf das Versprechen „Wir machen Bayern barrierefrei!“ von Ministerpräsident Markus Söder. Die SPD Hauzenberg hofft angesichts dieser Ankündigung auch auf einen kräftigen Zuschuss für das Projekt durch die Staatsregierung und fordert den Stadtrat auf, schnellstmöglich die notwendigen Schritte einzuleiten.

Außerdem kritisierte Urmann gemäß der Pressemitteilung die Situation am Busbahnhof in Hauzenberg. Dort wäre es mit relativ wenig Aufwand möglich, die Bordsteine im Bereich des Fußweges Richtung Innenstadt abzusenken. Dies sei unbedingt notwendig, so Urmann.

Ortsvereinsvorsitzende und Stadträtin Evi Oberneder erinnerte in diesem Zusammenhang auch an ihren im Sommer eingereichten Antrag, Absperrbügel für Fahrräder in der Fußgängerzone anzubringen. Wegen des rasanten Anstieges von teuren E-Bikes brauche es genügend Möglichkeiten, diese vernünftig sichern zu können. Auf diese Entwicklung müsse die Stadt reagieren.

Quelle: PNP - red

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