Wie Vereine an Geld kommen

14. November 2014

SPD informierte Vorstände über Zuschuss- und Fördermöglichkeiten

Hauzenberg. Welche Fördermöglichkeiten stehen den Vereinen und Verbänden zur Verfügung? Was für Geldhähne können angezapft werden? Was sind die Zuschussvoraussetzungen? Diese Fragen hat der SPD-Stadtverband interessierten Vorständen und Gruppenleitern bei einer Informationsveranstaltung im Gasthaus Falkner beantwortet.

. Unter dem Motto "Ohne Moos nix los" zeigten die Stadträte Evi Oberneder, Johannes Schätzl und Johannes Seiser auf, welche Zuschüsse es gibt, wie sie akquiriert werden können und welche Fallstricke zu beachten sind. Konkret ging es um Fördermittel und -töpfe, die der Kreisjugendring, die Stadt, der Landkreis und der Bezirk zur Verfügung stellen. So profitieren etwa Vereine von Geldern, wenn sie sich in der Jugendarbeit stark machen, auf den Nachwuchs setzen. Es sei allerdings nicht zwingend Voraussetzung, eine bestehende Jugendabteilung im Verein zu haben. "Wenn beispielsweise der Gartenbauverein mit Kindern und Jugendlichen eine mehrtägige Freizeitaktion aufzieht, gibt es Gelder vom Kreisjugendring", so Johannes Schätzl. Bezuschusst werden auch Geräte und Materialien, Jugendbildungsmaßnahmen und internationale Jugendbegegnungen. Zudem bekommen Jugendgruppen eine jährliche Grundförderung als Pauschale. Stadträtin Evi Oberneder ging auf den städtischen Fördertopf ein. Geld gibt es für den Breitensport, für Baumaßnahmen, für Trachten, Instrumente, Feldkreuze und Kapellen. Wie rege das Vereinsleben in Hauzenberg sei, belegen die über 150 gelisteten Vereine und Gruppen, betonte Johannes Seiser. Gerade wenn es um Investitionen, Renovierungen, bauliche Vorhaben oder weitreichende Vereinsentscheidungen gehe, können dies die Vereine nicht aus der Portokasse stemmen. Deshalb wolle die SPD finanzielle und materiale Unterstützungswege aufzeigen. Seiser kritisierte, dass die Hürden teilweise sehr hoch und Anträge kompliziert zu stellen seien. Die Förderrichtlinien der Stadt Hauzenberg seien verbesserungswürdig, die SPD werde hier Vorstöße bringen. Das Trio stellte heraus, dass ihre Vereinsinformation keinen Anspruch auf Vollständigkeit habe. Der beste Weg sei, sich direkt mit den genannten Ansprechpartnern und gelisteten Zuschussstellen in Verbindung zu setzen, verbindliche Auskünfte und Unterlagen einzuholen. Neben den staatlichen Anlaufstellen geben auch noch Stiftungen oder Unternehmen Zuschüsse, etwa die Dr. Hans Kapfinger-Stiftung der Passauer Neuen Presse oder die Sparkassenstiftung, die Kunst und Kultur im Passauer Land fördert. Damit Vereine und Verbände Orientierung im "Dschungel der Fördermöglichkeiten" finden, hat die SPD alle Zuschussmöglichkeiten aufgelistet. Die Präsentation ist im Netz abrufbar: Informationen Vereinsförderung

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Foto und Text: © Andreas Windpassinger

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